In Oberrickenbach wird an Fronleichnam 15. Juni der Verein «Freunde der Kleinseilbahnen» gegründet. Innerhalb von nur zwei Wochen hatten sich mehr als 300 Personen als Mitglied des Vereins angemeldet. Am Ende der Gründungsversammlung waren es sogar 400 Personen. Aus einer Welle der Sympathie für die Kleinseilbahnen war eine Kraft gewachsen.
Breite Unterstützung
Bei den Mitgliedern handelt es sich um Frauen, Männer, jeden Alters. Sie stammen mehrheitlich aus dem Kanton Nidwalden. Doch den Kleinseilbahnen gehört die Sympathie auch von vielen Leuten ausserhalb des Kantons. Ein Viertel der Mitglieder stammt aus der übrigen Schweiz, insbesondere aus dem Kanton Luzern. Sogar aus der Westschweiz, aus Deutschland, Österreich und Dänemark trafen Anmeldungen ein.
Die Pläne des Vereins
Der Mitgliederbeitrag von 50 Franken soll den Bahnen direkt zugute kommen. So erhalten die Vereinsmitglieder eine Gratisfahrt pro Jahr, welche, sofern eingelöst, grosszügig an die Seilbahnbetreiber entschädigt wird. Denn Unterhalt und Betrieb der Bahnen sind enorm kostspielig. Deshalb ist es wichtig, dass die Bahnen Frequenzen haben und Umsatz generieren. Der Vorstand des Vereins stellt an der Gründungsversammlung auch ein Programm mit diversen Anlässen rund um die Kleinseilbahnen vor: Wanderungen, Tag der offenen Tür, Führungen. Es soll ausserdem ein Pool von Leuten gegründet werden, die den Seilbahnbesitzern im Unterhalt und Betrieb der Bahnen behilflich sind.
Bahnen retten
Der neue Verein will ausserdem da einstehen, wo eine Seilbahn in Schwierigkeiten steckt. Und er will den Seilbahnverband Nidwalden, den Zusammenschluss der Seilbahnbesitzer, in seinen politischen Tätigkeiten unterstützen. Damit ist klar: die Bahnen sollen nicht einfach ihrem Schicksal überlassen werden. Die Kleinseilbahnen erhalten eine starke Lobby. Sie dürfen auf die breite Unterstützung aus der Bevölkerung zählen.