FÄHRT NACH BEDARF
DIE BAHN UND IHRE GESCHICHTE
Die Alp Sinsgäu liegt in einer breiten Mulde zwischen Brisen und Chaiserstuel. Sie verfügt über sieben Hüttenrechte mit je einem unteren und einem oberen Teil. Bis zu 360 Rinder sömmern hier im Durchschnitt während rund 115 Tagen.
Im März 1945 fegte eine Lawine über die Alp Sinsgäu. Sie riss Hütten und Gäden auf Widderen, Flüelenboden, Rinderstafel und Haghütte mit. Für den Wiederaufbau beauftragte die Alp Sinsgäu die Firma Niederberger mit einer Materialseilbahn hinauf zur Widderen. Dies ab dem Bergheimet Spies, wohin seit 1923 eine Bahn fährt.
1978 wurde die Materialseilbahn durch die beliebte Bahn mit dem offenen Niederbergerschiffli für drei Personen ersetzt. Den Betrieb für die Öffentlichkeit gewährleistet die Familie Durrer, die mehr als 80 Jahre lang den Hüet auf der Alp Sinsgäu stellte.
Nach der Spiesbahn steht nun auch bei der Sinsgäubahn eine Sanierung an. Geplant ist der Bau einer Bergstation. Damit werden die Gondeln geschützt und nicht mehr Wind und Wetter ausgesetzt sein. Weiter ist der Ersatz der Steuerung, des Motors und der Seiler geplant.